Fischkunde:
Historie:
vor langer Zeit, als die Erde entstand, begannen Pflanzen und Tiere sich zu entwickeln. Die Vielfalt dieser Lebewesen erforderte es, dass der Mensch sie verglich, kategorisierte und in Gruppen wie Stämmen, Klassen, Familien, Arten oder Ordnungen einordnete.
Zoologen, die sich auf die Erforschung von Tieren spezialisiert haben, haben die Tierwelt in "Tierstämme" unterteilt und dann in weitere Unterkategorien wie Klassen, Ordnungen, Familien oder Arten.
Weltweit gibt es etwa 25.000 Arten von Fischen, wobei etwa 5.000 im Süßwasser und etwa 20.000 im Salzwasser leben. In Bayern, wo wir uns befinden, gibt es ungefähr 70 Arten von Fischen, die in den Gewässern leben.
Die am höchsten entwickelten Tiere gehören zum Tierstamm der "Chordatiere", die ein gemeinsames Merkmal haben - ein Innenskelett. Fische gehören zum Unterstamm der Wirbeltiere innerhalb dieser Chordatiere und sind zusammen mit den Rundmäulern die ältesten Wirbeltiere. Vor über 500 Millionen Jahren waren sie das erste Glied in der Entwicklung des Wirbeltierstamms.
Zoologische Ordnung der Fische
Süßwasserfische
Fischarten, die im Süßwasser leben oder zumindest einen Teil ihres Lebens dort verbringen.
Salzwasserfische
Diese (Meeresfische) leben im Salzwasser
Innerhalb des Unterstammes der “Wirbeltiere” werden die Fische zoologisch eingeordnet in
1. Überklasse Kieferlose
Klasse Rundmäuler: z.B. Neunaugen, die eigentlich keine Fische sind.
2. Überklasse Kiefertiere
diese werden wieder eingeteilt in
a) Knorpelfische: Haie, Rochen
b) Knochenfische (echte): Aale, Heringe, Salmoniden, Barsche, usw.
c) Schmelzschupper (nicht echte): Störe
Allgemeine Fisch Kunde:
hier erfährst etwas über Fischschuppen, deren Aufgabe, Aufbau und auch, dass es Fische ohne Schuppen gibt. Auch über den Fischbesatzt mit der Jugendgruppe und die inneren Organe eines Raubfisches gibt es hier was zu entdecken.
Fischschuppen
Bei unseren heimischen Fischen unterscheidet man
- Fische ohne Schuppen und
- Fische mit Schuppen
Schuppenlose Fische gibt es nicht viele. Der Wels oder Waller ist schuppenlos, ebenso sein amerikanischer Verwandter der Zwergwels. Auch die Stichlinge sind schuppenfrei. Dafür haben sie flache Knochenplatten als Schutz. Fast schuppenlos ist die Koppe, nur entlang der Seitenlinie gibt es einige Schuppen. Neunaugen haben auch keine Schuppen, strenggenommen sind es aber keine Fische, sondern lebende Fossilien, die eine eigene Klasse bilden; die Rundmäuler.
Schuppenlose Fische haben oftmals eine stabilere Haut und eine dickere Schleimschicht.
Schleimhaut auch Oberhaut genannt, besteht aus Schichten. Sie wird in Schleimdrüsen produziert. Gegen Außenparasiten und Krankheitserreger sind spezielle Abwehrstoffe in der Schleimschicht enthalten. (Manche Menschen reagieren allergisch auf Fischschleim.) Durch die Schleimhaut wird auch der Reibungswiderstand im Wasser verringert. Eine unversehrte Oberhaut ist sehr wichtig. Fische deshalb nie mit trockenen Händen oder Gegenständen berühren. Sonst ist eine Verpilzung möglich, die dann zum Tod führt.
Aufgabe der Schuppen
Schuppen schützen den Fisch vor mechanischen Schäden und Krankheitserregern. Egal ob als Einzelschuppe oder geschlossenes Schuppenkleid, jede Schuppe steckt in einer Schuppentasche, die mit der Lederhaut verwachsen ist.
Angeordnet sind sie dachziegelartig übereinander, vom Kopf bis zur Schwanzwurzel. Nicht nur links und rechts auf den Körperflanken, sondern auch auf der Rückenkante und um die Flossen und an der Bauchseite. Kopf und Flossen sind nicht beschuppt. Die Schuppen der Fische sind aber nicht starr, sondern beweglich angeordnet.
Ungefähr ein Viertel bis zu einem Drittel der Schuppe ist zu sehen.
Schuppen teilt man in Rundschuppen (Cycloidschuppen) und Kammschuppen (Ctenoidschuppen) ein.
Rundschuppen sind mehr oder weniger kreisrund, bis oval. Namensgebend ist die Außenkante der Schuppen die runde, glatte Ränder aufweist. Rundschuppen können bis zu 3 – 6 cm Durchmesser haben. Die größten Schuppen hat der Spiegelkarpfen.
Sehr kleine, tief in die Haut eingebettete Schuppen haben Aal, Rutte, Schlammpeitzger, Schmerlenartige Fische, Schleie.
Kammschuppen sind mehr oder weniger kreisrund, jedoch am Hinterrand kammartig gezahnt. Dadurch fühlen sich die Fische wie Sandpapier an. Kammschuppen sind festsitzender als Rundschuppen.
Typische Kammschupper sind alle Barschartigen Fische: Zander, Flussbarsch, Kaulbarsch, Schrätzer, Zingel, Streber, Forellenbarsch, Sonnenbarsch…
Kammschuppen von Barsch und Zander, Rundschuppe vom Hecht
Verändert sich durch den Abwuchs des Fisches die Anzahl der Schuppen? Nein, sie werden nur größer.
Im Sommer wachsen die Fische schneller. Im Winter langsamer. Das erkennt man auch an den Schuppen. Die Sommerzonen auf den Schuppen sind heller, die Winterzonen dunkler. So kann man Schuppen zur Altersbestimmung heranziehen.
Ähnlich wie bei einem Baum, der durchgesägt wurde, kann man die Jahresringe abzählen.
Wenn ein Fisch Schuppen verliert, kann er Ersatzschuppen bilden.
Welche Fische muss man vor dem Essen von ihren Schuppen befreien? Wenn man die Haut mitessen möchte und vorhandene Schuppen eine Größe haben, die beim Essen unangenehm ist.
Forellen und Schleien braucht man z. B. nicht entschuppen, denn deren Schuppen sind so klein und dünn, die kann man nach den Kochen gut mitessen.
Fische mit einem Schupper von ihren Schuppen befreien geht am leichtesten, wenn man den frisch, geschlachteten Fisch (der Bauch sollte noch nicht aufgeschnitten sein) entschuppt. Die Schleimhaut darf nicht schon eingetrocknet sein.
Anhand der Schuppenformel können Biologen die eindeutige Artbestimmung bei Fischen durchführen. Z. B. zählen sie die Anzahl der Schuppen entlang der Seitenlinie.
Schuppen auf der Seitenlinie sind mit einer kleinen Öffnung versehen. So können die Sinneszellen des Seitenlinienorgans besonders gut reagieren.
Vorsicht beim Fischtransport: nie Rundbeschuppte und Kammschupperfische in einem Behälter transportieren. Die Schleimhaut würde zu stark verletzt werden.
Aus Fischschuppen kann man wunderschöne Blumen basteln.
Schuppen bestehen aus Kalk und Eiweiß.
Schuppensträube = Fischschuppen spreizen sich vom Fischkörper ab, ist eine Begleiterscheinung bei verschiedenen Krankheiten oder Mangelerscheinung bei Fischen.
Eine Fischschuppe, gewaschen, getrocknet, gepresst, z. B. vom Weihnachtskarpfen ist bei vielen als Glücksbringer bekannt. Aufbewahrt im Geldbeutel, wird dieser nie leer sein.
(wenn Du die Bilder anklickst, werden Sie groß und die Beschreibung wird sichtbar)
Bach- und Donauneunauge
Äsche
Aitel / Döbel
Aal
Bachforelle
Bachmuschel
Bachneunauge
Bachsaibling
Bachschmerle
Donaukaulbarsch
Brachse / Blei (Milchner)
Blaubandbärbling
Bitterling
Barbe
Flussbarsch
Elsässer Saibling
Elritze / Pfrille (Milchner und Rogner)
Edelkrebs
dreistachliger Stichling
Gründling
Giebel
Teichmuschel
Flussperlmuschel
Flussneunauge
Güster / Blicke
Hasel
Hecht
Huchen
Karausche
Kaulbarsch
Koikarpfen
Laube / Ukelei mit Laichausschlag
Mairenke / Schiedling / Seelaube
Malermuschel
Meerforelle Laichaufstieg
Moderlieschen
Mühlkoppe / Groppe
Nase
Nerfling / Aland / Orfe
Rotauge / Plötze
Renke / Felche
Regenbogenforelle
Perlfisch
Neunstachliger Stichling / Zwergstichling
Rotfeder
Rußnase / Zährte
Rutte / Quappe / Aalrutte / Trüsche
Schied / Rapfen
Schlammpeitzger
Seeforellen
Schuppenkarpfen
Schrätzer
Schneider
Schleie (Milchner und Rogner)
Seerüßling, Rußnase, Zährte
Seesaibling
Signalkrebs
Sonnenbarsch
Spiegelkarpfen
Stör
Sterlet
Steinforelle, 15 cm
Steinbeißer / Dorngrundel
Spitzkopfaal
Streber laichend
Strömer
Tigerfisch
Waller / Wels
Wandermuschel
Zander
Weißflossengründling - Gründling